E-Commerce: Strukturierte Daten, die ihr wirklich brauchst

Eure Website im Rampenlicht: Mit strukturierten Daten steigert ihr eure Sichtbarkeit, Klickrate und das Vertrauen eurer Kunden. Erfahre, welche Daten wirklich wichtig sind und wie ihr sie mit JSON-LD, Plugins und Google-Tools einfach implementiert

E-Commerce: Strukturierte Daten, die ihr wirklich brauchst

Strukturierte Daten sind der geheime SEO-Turbo für Online-Shops. Sie verbessern nicht nur eure Sichtbarkeit in den Suchergebnissen, sondern schaffen auch Vertrauen bei potenziellen Kunden. Doch welche strukturierten Daten sind wirklich wichtig, und wie setzt ihr sie richtig um? In diesem Artikel erfahrt ihr, welche strukturierten Daten euer E-Commerce-Business auf das nächste Level bringen.

Warum sind strukturierte Daten im E-Commerce unverzichtbar?

Strukturierte Daten helfen Suchmaschinen, eure Inhalte besser zu verstehen und prominent in den Suchergebnissen anzuzeigen. Kunden sehen dadurch wichtige Informationen wie Preise, Bewertungen und Verfügbarkeiten direkt in der Google-Suche – ohne erst auf die Website klicken zu müssen. Das steigert die Klickrate (CTR) und letztlich auch eure Conversion-Rate. Zusätzlich unterstützen strukturierte Daten auch Sprachassistenten wie Alexa oder Google Assistant, die zunehmend genutzt werden. Für mobile Nutzer, die unterwegs schnelle Antworten suchen, sind diese Daten ebenfalls essenziell.

Welche strukturierten Daten sind für euren Online-Shop essenziell?

1. Product Markup

Zeigt Preise, Verfügbarkeiten und Bewertungen direkt in den Suchergebnissen an. Dies ist besonders wichtig für Produkte, da potenzielle Kunden sofort relevante Informationen erhalten. Produkte mit hervorgehobenen Rich Snippets haben laut Studien eine deutlich höhere Klickrate.

Beispiele:

  • Preis: „ab 49,99€“
  • Verfügbarkeit: „auf Lager“
  • Bewertungen: ★★★★☆ (4,5/5 basierend auf 250 Bewertungen)

Zusätzlich könnt ihr spezifische Attribute wie „Marke“, „Größe“ oder „Farbe“ angeben, um noch relevantere Informationen bereitzustellen.

2. Breadcrumb Markup

Sorgt für eine bessere Navigation in den Suchergebnissen und hilft Kunden, sich auf eurer Website zurechtzufinden. Breadcrumbs wirken sich auch positiv auf eure internen Verlinkungsstrukturen aus, was wiederum SEO-Vorteile bietet.

Beispiel: Home > Shop > Kategorie > Produkt

3. FAQ Markup

Beantwortet häufige Fragen direkt in der Google-Suche. Das steigert nicht nur die Sichtbarkeit, sondern reduziert auch Support-Anfragen. Besonders bei Fragen zu Versand, Rückgabe oder Zahlungsmethoden ist dieses Markup sinnvoll.

Beispiel:

  • Frage: „Wie lange dauert der Versand?“
  • Antwort: „Der Versand dauert in der Regel 2-3 Werktage.“

4. Organization Markup

Zeigt wichtige Informationen über euer Unternehmen an, wie den Namen, das Logo und die Kontaktdaten. Es hilft auch dabei, in der Suche als vertrauenswürdige Quelle zu erscheinen. Besonders bei neuen Kunden schafft dies Vertrauen.

5. LocalBusiness Markup (falls relevant)

Für Online-Shops mit stationärem Ladengeschäft ist dieses Markup unverzichtbar. Es zeigt Öffnungszeiten, Standorte und Telefonnummern.

Beispiel:

  • „Geöffnet von 9:00 bis 18:00 Uhr“
  • „Standort: Musterstraße 12, 12345 Musterstadt“

Ihr könnt auch Sonderöffnungszeiten für Feiertage oder Aktionen angeben, was den Kundenkomfort erhöht.

Wie implementiert ihr strukturierte Daten?

1. JSON-LD

Die von Google empfohlene Methode zur Einbindung von strukturierten Daten. JSON-LD ist leicht lesbar und einfach zu implementieren.

{
    "@context": "https://schema.org",
    "@type": "Product",
    "name": "Stylische Sonnenbrille",
    "image": "https://example.com/sonnenbrille.jpg",
    "description": "Hochwertige Sonnenbrille mit UV-Schutz.",
    "sku": "12345",
    "offers": {
        "@type": "Offer",
        "priceCurrency": "EUR",
        "price": "49.99",
        "availability": "https://schema.org/InStock"
    }
}

2. Plugins nutzen

Für WooCommerce gibt es zahlreiche Plugins wie „Yoast SEO“ oder „Rank Math“, die die Einbindung von strukturierten Daten vereinfachen. Auch spezielle E-Commerce-Plugins wie „Schema Pro“ bieten vorkonfigurierte Markups.

3. Google Tag Manager

Für technisch weniger versierte Nutzer bietet der Tag Manager eine gute Alternative, um strukturierte Daten ohne Code-Kenntnisse einzufügen. Dies ist besonders nützlich, wenn verschiedene Markups getestet werden sollen.

4. Testen und validieren

Nutzt das Rich Results Test Tool von Google, um sicherzustellen, dass die Daten korrekt eingebunden wurden. Validierungen können auch mit dem Schema Markup Validator durchgeführt werden.

Häufige Fehler und wie ihr sie vermeidet

1. Fehlende Validierung

Unvollständige oder fehlerhafte Daten können dazu führen, dass Google eure strukturierten Daten nicht anzeigt. Testet eure Implementierung regelmäßig.

2. Zu viele Informationen

Nutzt nur relevante Daten. Überladene Markups können verwirrend wirken und das Nutzererlebnis beeinträchtigen.

3. Inkonsistente Angaben

Stellt sicher, dass die Angaben in den strukturierten Daten mit den Informationen auf eurer Website übereinstimmen. Mismatches können zu Vertrauensverlust bei Nutzern und Suchmaschinen führen.

4. Veraltete Inhalte

Aktualisiert regelmäßig eure strukturierten Daten. Beispielsweise können sich Preise, Verfügbarkeiten oder Öffnungszeiten ändern. Veraltete Daten können Nutzer irritieren und Suchmaschinen abstrafen.

Fazit: Strukturierte Daten – Der Schlüssel zum Erfolg im E-Commerce

Mit strukturierten Daten macht ihr euren Online-Shop nicht nur sichtbarer, sondern bietet auch ein besseres Nutzererlebnis. Sie steigern die Klickrate, das Vertrauen der Kunden und letztlich euren Umsatz. Ob mit JSON-LD oder Plugins – die Implementierung lohnt sich. Besonders bei komplexen Online-Shops mit einer großen Produktpalette sind strukturierte Daten ein Muss.

Tipp: Fangt mit den essenziellen Daten wie „Product“ und „FAQ“ an und erweitert eure Struktur nach Bedarf. Euer Erfolg im E-Commerce hängt davon ab!

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